Schweden

Das Bauchgefühl hatte Recht, denn Schweden empfing uns mit hochsommerlichen Temperaturen. Stockholm wollten wir unbedingt besichtigen und landeten genau am Nationalfeiertag in dieser stressfreien, angenehmen Stadt. An diesem Tag sind alle Schweden auf den Straßen und besichtigen die öffenlichen Gebäuden bei freiem Eintritt. Wir besuchten das Schloss mit der Wachablösung was für ein Specktakel. Ansonsten feierten alle ausgelassen und schlenderten durch die Innenstadt, ein toller Tag. Weiter ging es an den Gotakanal, an dem wir mehrere Stopps machten um das Schleusen der Schiffe zu beobachten. Man kann auch schöne Ecken mit dem Fahrrad entdecken. Korn- und Mohnblumen schmücken die Felder und Elche sieht man bei genauem Hinsehen im hohen Gras. Die Schleusentreppe bei Berg ist einzigartig. Vorbei an hunterten Seen, durch ewige Wälder und immer wieder mal ein kleines Dorf, erinnerte uns die Gegend um Lönneberga an die vielen Kinderfilme aus den Büchern von Astrid Lindgren. Man denkt Pippi, Michl oder Carlson kommen gleich um die Ecke. Schließlich fuhren wir auf die Insel Öland über eine Brücke gelangen wir an wunderschöne Strände. Uns wurde schnell klar, warum hier die Königsfamilie ihren Sommersitz hat. Ganz im Norden verzaubert uns der Trollwald mit gruseligem Nebel bei Sonnenschein. Hier machen auch viele Schweden ihren Jahresurlaub und wir hielten es auch mehrere Tage bei Sonne und Strand gut aus. Der Tipp von einem bayrischen Metzger war Gold wert und wir konnten perfekte Ware einaufen. Danke an Petra und Christian. Schweden hat viele Vorzüge und sollte nicht nur als Transit nach Norwegen genutzt werden. Als letztes beeintruckte uns Malmö. Diese Stadt wächst rasant und stampft ein schöneres Wohnviertel nach dem anderen aus dem Boden. Das höchste Wohnhaus Skandinaviens sieht man schon von Weitem und dient als Orientierung. Beim Radln durch die City merkt man kaum dass es Autos gibt. Jeder bewegt sich in der grünen Oase irgenwie Richtung Ostsee und geneißt den Blick auf die gigantische Oeresundbrücke. Eine sehr junge, ruhige Metropole die man einer Besichtigung von Kopfenhagen perfekt verbinden kann. Fazit: Wir benötigen nicht einmal Bargeld, man kann kleinste Beträge mit Karte bezahlen. Campen war relativ günstig und die Plätze riesig. Wenn Schweden merken du sprichst ihre Sprache nicht, schwenken sie sofort auf ein perfektes Englisch um. Ansonsten sehr viel schöne, ruhige Natur und wunderschöne Städte. Preisniveau ein bisschen teuerer wie zu Hause, frischer Fisch geht immer. Wir nehmen uns noch Zeit für Dänemark.